Am 13. Oktober lud unser Verein „Wohnen in Gemeinschaft Jung und Alt e. V.“ zur Mitgliederversammlung in das vor kurzem fertiggestellte Mehrparteienhaus unseres Geschwisterprojekts am Hubland. Eine gute Gelegenheit, um über die Erfahrungen unserer Vereinsfreunde sowie Tricks und Tipps ins Gespräch zu kommen.

Das Mehrgenerationenprojekt des Vereins Wohnen in Gemeinschaft Jung und Alt e. V. bekam 2018 die Zusage für ein Grundstück im neuen Würzburger Stadtteil. Mittlerweile ist das Gebäude fertiggestellt und konnte 2024 bezogen werden. Im Rahmen der Mitgliederversammlung unseres Vereins im Herbst 2024 konnten wir das Gebäude besichtigen und ausführlich mit den Gruppenmitgliedern sprechen.
Die Hubland-Gruppe hat sich im Gegensatz zu uns für eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) entschieden. In den Gesprächen mit den Vereinsfreund*innen fühlten wir uns in unserer Entscheidung für eine genossenschaftliche Umsetzung unseres Projekts bestärkt. WEG und Genossenschaft bieten beide je eigene Vorteile. Das bestätigte auch die Hubland-Gruppe. Für uns überwiegen jedoch auch nach dem vertrauensvollen Gespräch die Vorteile einer Genossenschaft. Im Hublandprojekt sind die Eigentümer*innen entweder Selbstnutzer*innen oder Investor*innen. Auch die Mietparteien sind Teile der Gesamtgruppe am Hubland.
Kern- und Schmuckstück des Hubland-Gebäudes ist ein großer Gemeinschaftsraum direkt im Eingangsbereich des mehrstöckigen Wohnhauses. Der Gemeinschaftsraum ist toll ausgestattet, hat eine Küchenzeile und viele Sitzmöglichkeiten: stabile und leicht vergrößerbare Esstische, aber auch eine bequeme Sofaecke. Auch die Technik ist bereits installiert und offenkundig sehr anwender*innenfreundlich. Wir haben viele Anregungen, auch zur Finanzierung des Gemeinschaftsraumes mitnehmen können.
Daneben wagt das Partnerprojekt das Experiment eines gemeinsamen Gästezimmers mit Bad und besitzt eine Gemeinschaftswerkstatt und einen Waschkeller. Aktuell fehlen leider noch belastbare Erfahrungswerte zu Nutzungsverhalten und Auslastung. Alle allgemeinen Flächen und viele Wohnungen sind barrierefrei. Das Gebäude entspricht KfW 40 plus. Neben vielen Anregungen, die wir in unsere Überlegungen miteinbeziehen können, sind auch einige Fragen in Bezug auf unser eigenes Projekt entstanden, über die wir mit den Vereinsfreunden im Austausch bleiben werden.
Ein großes Dankeschön an die Hublandgruppe für den Einblick und die offenen Gespräche!